Autofahren in Nordzypern ist für viele Neuankömmlinge zunächst ungewohnt – denn hier gilt Linksverkehr. Das System stammt noch aus der britischen Kolonialzeit und wurde beibehalten. Mit etwas Übung gelingt die Umstellung jedoch schnell, besonders wenn man häufig fährt und defensiv unterwegs ist.
Die Hauptverbindungsstraßen zwischen Städten wie Girne, Famagusta oder Iskele sind in gutem Zustand und meist zweispurig. In ländlicheren Gegenden können kleinere Straßen jedoch schmal oder unbefestigt sein. Verkehrsregeln orientieren sich größtenteils an europäischen Standards, wobei die Fahrweise im Alltag oft etwas lockerer ausfällt.
Ein besonderer Hinweis gilt für Girne (Kyrenia): Die Stadt ist ein wirtschaftliches und touristisches Zentrum mit entsprechend hohem Verkehrsaufkommen. Vor allem zu Stoßzeiten kann es in den engen Innenstadtstraßen zu längeren Wartezeiten kommen. Wer hier lebt oder investiert, sollte dies bei der Auswahl des Wohnorts und der täglichen Mobilität berücksichtigen.
Internationale Führerscheine aus dem deutschsprachigen Raum werden problemlos anerkannt. Wer langfristig auf der Insel lebt, sollte den Führerschein jedoch in einen nordzypriotischen umwandeln.
Da der öffentliche Nahverkehr eher eingeschränkt ist, ist ein eigenes Auto oder Mietwagen in Nordzypern für den Alltag fast unverzichtbar – besonders für alle, die außerhalb der Zentren leben oder regelmäßig zur Arbeit pendeln.