Casinos sind ein zentraler Bestandteil der Tourismus- und Dienstleistungswirtschaft Nordzyperns. Anders als in vielen EU-Ländern ist Glücksspiel hier legal – allerdings ausschließlich für ausländische Gäste. Diese Regelung hat Nordzypern zu einem Hotspot für Spielbanken gemacht und die Entwicklung luxuriöser Hotel- und Resortprojekte maßgeblich geprägt.
Vor allem rund um Girne, Iskele und das Resortgebiet Bafra finden sich moderne Hotelanlagen mit integrierten Casinos. Diese Resorts kombinieren Glücksspiel mit Wellness, internationaler Gastronomie, Eventangeboten und oft auch eigener Marina oder Golfanlage. Sie sind nicht nur ein Anziehungspunkt für Touristen aus der Türkei, Israel, Osteuropa oder dem arabischen Raum – sondern auch ein stabiler wirtschaftlicher Impulsgeber für Bau, Dienstleistung und Infrastruktur.
Immobilienchancen im Casino-Umfeld
Für Immobilieninvestoren bieten Casino-Standorte in Nordzypern interessante Perspektiven – besonders im Bereich Kurzzeitvermietung und Ferienimmobilien. Lagen in direkter Nähe zu Spielbank-Hotels verzeichnen häufig eine überdurchschnittliche Auslastung, vor allem während Messezeiten, Feiertagen oder Turnierveranstaltungen.
Allerdings gilt es, differenziert vorzugehen: Nicht jede Nähe zu einem Casino bedeutet automatisch ein gutes Investment. Entscheidend sind Lagequalität, Zielgruppenansprache und das Umfeld der Immobilie. Während hochwertige Residenzen in der Nähe exklusiver Resorts hohe Renditechancen bieten, können andere Lagen vom Imageproblem betroffen sein.
Tourismusstrategie mit Ausstrahlung – aber auch Verantwortung
Casinos sind Teil der offiziellen Tourismusstrategie Nordzyperns – mit entsprechenden Auswirkungen auf Bauprojekte, Beschäftigung und internationale Wahrnehmung. Investoren sollten diese Dynamik verstehen, realistisch bewerten und nicht nur auf kurzfristige Effekte setzen.