Wer in Nordzypern eine Immobilie kaufen möchte, sollte neben dem Kaufpreis auch die tatsächlichen Nebenkosten realistisch einplanen. Viele dieser Posten fallen früher an als erwartet – und können in Summe mehrere Tausend Euro betragen.
Das gehört zu den Standardkosten
Stempelsteuer – 0,5 % des im Vertrag vereinbarten Kaufpreises. Diese Steuer muss spätestens 21 Tage nach Unterzeichnung bezahlt werden – sonst kann der Vertrag nicht beim Grundbuchamt registriert werden.
Eigentumsübertragung – Für Käufer ohne TRNC- oder türkischen Pass liegt diese Gebühr bei insgesamt 12 % – aufgeteilt in zwei Raten:
6 % bei Registrierung des Vertrags
6 % bei offizieller Übertragung des Eigentums
Viele Anbieter nennen pauschal 3 % oder 6 %, das trifft aber nur auf Einheimische zu – nicht auf EU-Ausländer.
Mehrwertsteuer (MwSt.) – Fällig bei Neubauten, in der Regel 5 %. Bei größeren Objekten (über 300 m² Wohnfläche) kann sie auf 10 % steigen. Bei gebrauchten Immobilien entfällt die MwSt., weil sie bereits einmal gezahlt wurde.
Anwaltskosten – Zwischen 1.500 und 2.500 Euro, je nach Umfang. Das beinhaltet die Prüfung des Kaufvertrags, die Recherche im Grundbuch, die Beantragung der Kaufgenehmigung und die rechtliche Begleitung bis zur Eigentumsübertragung.
Genehmigung für ausländische Käufer -Der Kauf muss vom Ministerrat offiziell genehmigt werden. Die Gebühren liegen meist zwischen 300 und 500 Euro. Ohne diese Genehmigung ist keine Grundbucheintragung möglich.
Erschließungskosten (bei Neubauten) – Zusätzliche Ausgaben für Strom- und Wasseranschluss, Internet etc. Je nach Bauträger können das 1.500 bis 2.500 GBP sein. Die Höhe steht meist erst im Kleingedruckten.
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